Samhain – Dank an die Ahnen
Wieder schenke ich meinen Ahnen ein leckeres selbstgekochtes Essen, eine rote Blume, Früchte des Gartens und ein Lied. Die Blätter meiner Ahnen-Blutbuche sind noch fast alle oben im Baum, sie winken mir zu, rascheln im Wind. So als sei jedes Blatt ein Ahn von mir, der mir seine Lebensgeschichte erzählen möchte. Tatsächlich habe ich mindestens so viele Ahnen, wie dieser Baum Blätter hat.
Und möchte ich nicht auch in Zukunft von meinen Kindern, Enkeln und Kindeskindern als eine Persönlichkeit angesehen werden, die ihr Bestes in ihrer Zeit getan hat, damit es den Kindern noch in sieben Generationen gut geht? Jeder tut sein Bestes in seiner Zeit. Ich verneige mich einmal mehr vor der Stärke meiner Ahnen, wie sie es geschafft haben, in schwierigen Lebensumständen nicht aufzugeben. Objektiv gesehen hatte jeder meiner Ahnen ein schwierigeres Leben als ich. Ich spüre die Dankbarkeit, die Freude und die Bereitschaft, das, was ich geben kann, in die Welt hinauszutragen.