Keltisches Ritual zur Tag-Nacht-Gleiche in Bazora/Österreich

Meine Kinder stehen andächtig vor ihm. Was war geschehen? Wir hatten uns mit dem Vorsitzenden des keltischen Druidenordens in Österreich verabredet, der mit uns zum keltischen Ritual zur Tag-Nacht-Gleiche fahren wollte, weil der Ritualort inmitten der Berge nur schwer zu finden ist. Aber wir hatten uns verpasst.

Telefonisch konnte ich niemanden erreichen, so war ich drauf und dran, es aufzugeben. „Dann fahren wir eben zurück, es soll wohl nicht sein” hatte ich zu meinen Kindern gesagt. Doch mein Sohn war nicht einverstanden. Vehement sagte er: „Mama! Wir haben extra heute Morgen die Blumen gekauft, wir sind extra hier hergefahren. Jetzt WILL ich auch da hin!!!” Helios hatte gesprochen. Er duldete kein Nein. Gut, ich fuhr also in das einsame Dorf, in dem der Priester wohnte, ohne Adresse, ohne konkretes Ziel und sprach einen Mann an, der gerade mit seinem Auto nach Hause gekommen war, ob er eben jenen Priester kennen würde. „Ja, das ist mein Schwiegervater. Wir kommen gerade vom Ritualplatz, weil mein Sohn plötzlich Bauchschmerzen bekommen hat.&Rdquo;

Ich freute mich sehr, und er versuchte, mir den Weg zum Ritualplatz zu beschreiben. Da kam seine Frau aus dem Auto und sagte: „Komm, wir fahren einfach wieder hin, unserem Sohn geht es plötzlich wieder gut.&Rdquo; So kam es, dass wir auf wundersame Weise doch am Ritual teilnehmen konnten. In der Nähe von Bregenz, der Stadt der keltischen Lichtgöttin Brigid. Einen Altar gestalten, die Kräfte der Himmelsrichtungen rufen, Geschichten hören, im Kreis tanzen, Gaben ins Feuer legen, ein Dankesritual, danach gemeinsam essen und erzählen.